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Aus Spaß wird ernst.

Gerade eben noch haben wir das schnittige Segelboot bewundert, wie es in atemberaubender Schräglage durch die Wellen pflügte. Aber die letzte Böe war wohl doch etwas zu kräftig, und nun liegt das gekenterte Boot kieloben und treibt auf dem Meer. Im kühlen Nordseewasser die beiden Segler, die jetzt dringend Hilfe brauchen.

Dieses Szenario war Anlass für eine gemeinsame Rettungsübung von DLRG, THW und Feuerwehr im Hafen Dagebüll: Wie reibungslos funktioniert die Alarmierung? Wie bekommt man ein Rettungsboot ins Wasser? Wie schnell ist man bei den in Seenot geratenen Menschen? Überlebenswichtige Fragen, die es zu klären gilt.

Probieren geht über Studieren.

Unter Leitung der Hafengesellschaft Dagebüll traf man sich an einem Samstagmorgen in Niebüll und rückte dann gemeinsam in Richtung Dagebüll ab. Mehr als 50 Helferinnen und Helfer waren involviert und konnten vor Ort an der windgeschützten Seite der Nord-Mole praktisch testen, was im Notfall zu tun ist. Reihum wurden die Boote von DLRG, THW und Feuerwehr mithilfe eines am Fahrzeug befestigten Krans zu Wasser gelassen und wieder hochgehievt. Hierbei sammelten die Beteiligten wichtige Erfahrungen, die uns allen bei einem Notfall zugute kommen.

Zur Hilfe verpflichtet.

Nun sind ja nicht immer Helfer der Rettungsdienste vor Ort, wenn jemand in Seenot gerät. Das passiert schneller, als man denkt, ob beim Kite-Segeln, Surfen oder Wattwandern. Oft hat man Wind, Strömungen oder die eigene Kraft unterschätzt. Gut zu wissen, dass jedes größere Schiff ein Rettungsboot an Bord hat und auch gesetzlich dazu verpflichtet ist, in Seenot geratenen Personen unmittelbar Hilfe zu leisten. Aber man sollte es gar nicht erst so weit kommen lassen und sich gut vorbereiten. Hafenmeister Kiekow empfiehlt: „Der Blick auf die Wetterkarte und die Gezeiten-Tabelle ist ein absolutes Muss vor jedem Ausflug auf das Meer oder ins Watt".