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Wer betrachtet hier wen?

Auf Du und Du mit dem Seehund – bei der Überfahrt von Schlüttsiel zur Hallig Langeneß ist das keine Seltenheit, denn die Fahrrinne liegt dicht an der Sandbank, auf der sich viele hundert Seehunde genüsslich räkeln. Den interessierten Beobachter an Bord beschleicht schnell das Gefühl, dass nicht er die Seehunde sondern sie ihn betrachten. Der einzige Unterschied: ein Fernglas wird man bei den Seehunden eher selten entdecken. Die Tiere wirken vielleicht an Land ein wenig plump und unbeholfen, sind aber im Wasser wahre Weltmeister: Sie können bis zu 200 Meter tief und 30 Minuten lang tauchen - Respekt!

Sommer, Sonne, steiler Strand.

Die Chance, Seehunde zu beobachten, ist besonders in der wärmeren Jahreszeit von Mai bis September am größten. Denn im Sommer kommt der Seehund-Nachwuchs, der gehegt und gepflegt werden will. Familie Seehund bezieht also ein Freiluft-Appartement mit Meerblick und in bester Lage auf der Sandbank. Beste Lage bedeutet hier: möglichst steil sollte der Platz zum Meer abfallen, damit man bei Gefahr schnell ins sichere Wasser hinuntergleiten kann. Zum Winter hin ziehen sich die Seehunde dann wieder in tieferes Wasser zurück.

Ja wo liegen sie denn?

Im Wattenmeer gibt es 4 bis 5 große Sandbänke, an denen wir Seehunde vorfinden, zum Beispiel auf Norderoogsand, westlich von Pellworm gelegen, sowie auf einer großen Sandbank westlich von Amrum. Nicht zu vergessen die Sandbank an der Fahrrinne nach Langeneß. Die Seehundpopulation im Wattenmeer beträgt inzwischen über 1.000 Tiere, Tendenz steigend.